"Montezumas Rache" oder Reisedurchfall Wenn der Urlaub sprichwörtlich "in die Hose geht"
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Jeder zweite Urlauber erkrankt in der Ferne an Magen-Darm-Infektionen. Reisedurchfall ist meist die Folge von veränderten klimatischen und hygienischen Bedingungen sowie ungewohnten Speisen.
Die Hygiene-Standards sind in südlichen Urlaubsländer oft nicht die selben: Wer sich kritisch vor dem Kauf von Nahrungsmitteln mit der Hygiene auseinandersetzt, kann böse Folgen verhindern.
Je exotischer (das Reiseziel) desto höher das Risiko für Reisedurchfall
Durchfall ist neben Erkältungen eine der häufigsten Reiseerkrankungen, weil das Immunsystem im Urlaub oftmals auf eine harte Probe gestellt wird. Es wird konfrontiert mit einem neuen Umfeld und kommt in Kontakt mit möglichen Erregern, die zuhause nicht beheimatet sind. Der Körper muss sich auf ein verändertes Klima, eine andere Zeitzone, ungewohnte Speisen und Getränke sowie Hygienestandards einstellen. Auch ein Zuviel an Alkohol - insbesondere in Verbindung mit exotischen Köstlichkeiten und Cocktails - können auf die Darmfunktion durchschlagenden Effekt haben.
Exotischen Obstsorten, opulenten Fruchtcocktails, frischen Meeresfrüchten oder wohlriechenden Garküchen auf offener Straße kann kaum ein Reisender widerstehen. Leider bergen diese fremdländisch zubereiteten, kulinarischen Köstlichkeiten nicht selten eine für den mitteleuropäischen Darmtrakt hohe Keimbelastung.
Unerwünschte Reisebekanntschaften sind meist bakteriell
Für die meisten Fälle von Reisediarrhö, die selbstlimitierend ohne Behandlung nach wenigen Tagen vorbei ist, sind Bakterien verantwortlich. Es handelt sich vorwiegend um Kolibakterien - genauer um enterotoxigene Escherichia coli (kurz ETEC), gefolgt von Campylobacter, Salmonellen und Shigellen.
In der Regel liegen klassisch fäkal-orale Infektionen vor. Das bedeutet, dass Erreger im Stuhl über den Kontakt zu Händen und Mund sowie über keimbesiedelte Oberflächen und Lebensmittel den Weg in den Darm finden.
Viren sind weniger die Ursache von lang anhaltenden Durchfällen. Allerdings lösen jedoch Noroviren oder Rotaviren Diarrhöen mit begleitender Übelkeit und Erbrechen aus. Immer einmal wieder hört man von Virusinfektionen auf Kreuzfahrtschiffen, die Urlauber und Mannschaft ereilen. Bekanntschaften mit Würmern und einzelligen Parasiten sind Gott sei Dank nicht die Regel.
Vorsorge ist ein Muss auf Fernreisen
Der beste Schutz auf Reisen ist achtsames Verhalten nach den strengen Kolonialregeln „koch es, schäl es oder vergiss es" (engl.: Cook it, peel it or forget it). Konkret heißt das, nur durchgegarte Speisen, (selbst) geschältes Obst, abgekochtes Trinkwasser oder Wasser in geschlossenen Flaschen zu genießen. Vorsorglich ist es auch ratsam, auf Eiswürfel, offenes Speiseeis und rohe Eier zu verzichten. Im Idealfall ist auch Zähneputzen mit Mineralwasser eine zusätzliche Schutzmaßnahme.
Es empfiehlt sich zudem ein Desinfektionsspray für Hände und Flächen dabei zu haben und/oder desinfizierende Einmaltücher für unterwegs, da nicht immer sauberes Wasser verfügbar ist.
Wenn trotz aller Vorsicht „Montezumas Rache" zuschlägt, muss das kein Drama sein, sofern man effektive Durchfallmittel in die Reiseapotheke gepackt hat. Kohletabletten helfen Giftstoffe zu binden und Elektrolyt-Trinklösungen ermöglichen Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste wieder auszugleichen.
Bei Durchfall wird die Einnahme standardisierter Elektrolytlösungen empfohlen. Am gängigsten ist das Rezept der Weltgesundheitsorganisation, (engl.: World …
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Die Behandlung von Durchfall erfolgt symptomatisch. Am wichtigsten ist der Ersatz der verlorenen Flüssigkeit und Mineralien, um den Kreislauf zu stabilisieren
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Bei Durchfällen nimmt der Dickdarm keine Mineralsalze mehr auf und entzieht dem Stuhl kein Wasser mehr. Große Mengen Flüssigkeit und Elektrolyte gehen …
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Durchfall ist meist harmlos, manchmal auch bedrohlich. Unter anderem können psychosomatische Gründe, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Gifte und …
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